Eigentlich sollte es ein
schöner Urlaub werden.
Aber der Wettergott wollte es anders. In de
Nacht zum Sonntag hatten wir ein
mächtiges Gewitter und
den ganzen Sonntag regnete in Strömen,
Aber was soll's. Am
Montag Vormittag hatte es zwar aufgehört zu regnen,
aber der Himmel war immer
noch etwas Wolkenverhangen und so hatte meine
Frau gleich die Idee in
den Ort zum Tourismusbüro zu gehen um nachzufragen
wie und wo der
Gebirgsausflug mit dem Goldwaschen stattfinden soll. Und außerdem
gibt es immer Etwas zum Schoppen
und die Enkelkinder haben bald Geburtstag.
Also ab in den Ort und
zum Tourismusbüro.
Aber der dort an diesen
Tag vorhandene Mitarbeiter hatte allerdings keine Ahnung
von der ganzen Sache und
vertröstete uns erst einmal.
Wir sollten so kurz vor der
Mittagspause noch einmal nachfragen, denn er müsste sich erst einmal mit
seinen Chef telefonisch
über diese Angelegenheit besprechen.
Wir gingen dann erst
einmal wieder und meine Frau hatte dann jede Menge Zeit
sich nach den
Geburtstagsgeschenken umzusehen.
Was macht ein Mann der Langeweile
hat und sich diesen Einkaufsstress nicht aussetzen möchte ?
Er setzt sich in sein
Lieblingscafe am Hauptplatz und bestellt sich ein großes Bier.
Sollte für gut 30 bis 40
Minuten reichen so dachte ich mir und bis dahin wird die Frau ja wieder hier
sein.
Mit der
Landschaftsbetrachtung war es heute nichts ,denn der Wilde Kaiser und die
anderen Gipfel waren noch mit Wolken
verhangen.
So fing ich an die Leute
in meiner nächsten Umgebung am Hauptplatz zu beobachten.
Da viel mir ein älterer
Mann auf welcher sich etwas seltsam benahm.
Er stand auf der Treppe
zum Hauptpostamt und beobachte ebenfalls ganz angestrengt seine
Umgebung. Irgendwie kam
mir sein Gesicht bekannt vor, aber ich konnte mich nicht so schnell erinnern
wer dieser Mann war.
Da bemerkte ich wie er
von zwei jüngern Männern beobachtet wurde welche in einer Nebenstraße nicht weit von meinem
Beobachtungsposten entfernt standen.
Sie beobachten den Alten
ganz genau und steckten dann ihre Köpfe zusammen und unterhielten sich.
Aber auch der alte Mann
hatte mitbekommen, daß er beobachtet wurde. Er lief so schnell wie er konnte
über den Hauptplatz in Richtung Kirche und wie ich jetzt mitbekam umklammerte
er eine alte lederne Umhängetasche welche er um seine Schulter trug.
Plötzlich war er
verschwunden. Sicherlich war er in die Kirche geflüchtet um vor weiteren
neugierigen Blicken zu verschwinden.
Was ging da vor ?
Ich hatte allerdings
keine Zeit mehr zu weiteren Beobachtungen und Überlegungen, den meine
Frau tauchte auf und
setzte sich zu mir. Das Bier war ausgetrunken und meine Frau bestellte
sich einen Kaffee. Ich
konnte meinen Blick nicht von der Kirche lassen. Der Kellner brachte mir
übereilig ein neues Bier,
welches ich gleich in Angriff nahm.
Bis zu unserer Verabredung im Tourismusbüro hatten wir allerdings noch Zeit und so schauten wir uns noch im Ort um und erledigten e noch einige Einkäufe. Doch wie es so ist, wer viel trinkt muß auch irgend wann mal irgend wo hin. Und ein solcher Ort befindet sich hinter der Kirche zum Rathaus zu.
Aber wie es so ist. - Ladies
First – meine Frau trängelde sich wieder einmal vor und ich bekam etliche Beutel und
Einkaufstragetaschen in die Hände gedrückt mit den Ausdrücklichen Befehl hier
zu warten.
So stand ich hier,
allerdings vor der noch falschen Tür und wartete wieder einmal.
Da passierte etwas mit
dem ich nicht gerechnet hatte. Ich wurde von hinten von einer Person fast
umgeworfen. Ich erkannte den alten Mann. Er war ganz verstört und entschuldigte
sich zwar bei mir,
mit der bitte doch auf
seine Tasche aufzupassen und sie in Gewahrsam zu nehmen, denn er wüsste ganz,
ganz eilig auf das WC.
Langsam reichte es mir
denn meine Frau ließ sich auch Zeit und plötzlich tauchten zwei Männer in Kleidung der Stadtreinigung
auf welche sich auf des Männer-WC begaben. Es dauerte zwar nicht lange kamen sie wieder mit
einem großen Plastiksack heraus welchen sie auf den Kleintransporter legten.
Die ganze Sache kam mir
doch etwas unheimlich vor, weil ich die Gesichter der beiden Männer erkannt
hatte . Es waren doch die zwei Gestallten gewesen, welche den alten Mann so
lange und intensiv beobachtet hatten. Da kam
endlich meine Frau und ich lugte durch die Tür zum Männer-WC . Doch kein Mensch
befand sich hier mehr. Ich bekam eine Gänsehaut und es dauerte etwas bis ich
mein Geschäft erledigt hatte. Ich schaute noch einmal überall nach, doch der
alte Mann blieb verschwunden.
Meine Frau sah mich
besorgt an als ich wieder draußen war und fragte mich ob es mir nicht gut gehe
oder ob es mir schlecht sei,
denn ich sehe gar nicht so gut aus auf ein Mal.
Ich erzählte ihr von dem
alten Mann und zeigte ihr die Tasche, welche ich in einem Einkaufsbeutel
versteckt hatte.
Was nun tun mit dieser
Tasche. Der Alte war nicht mehr auffindbar. Sollte ich sie gleich hier um die
Ecke im Rathaus auf dem Fundbüro abgeben. Aber erst wollte ich einmal nachsehen
was in der Tasche war.
Als ich die Klappe der Tasche etwas geöffnet
hatte, fiel ein Zettel heraus welchen ich schnell aufhob. Die Tasche ließ ich
vorsorglich wieder in den Beutel verschwinden, denn wie ich sah, fuhren die
zwei Gestallten von Vorhin mit den Kleintransporter immer der Straße auf und ab
und suchten etwas. Ich hatte es plötzlich sehr eilig von hier weg zu kommen und
erklärte meiner Frau das es Zeit wäre zum Tourismusbüro zu gehen. Doch zuvor
holte ich den Zettel aus meiner Jackentasche und versuchte diese uralte
Handschrift zu entziffern. Es stand hier geschrieben :
„ Falls ich diese Tasche
mit dem wichtigen Inhalt nicht wieder von Dir holen kann, dann behalte sie
bitte und gib sie nicht weiter. Behüte diesen Schatz und versuche das Rätsel zu
lösen „
Irgendwie war das heute
wirklich ein total wundersamer Tag.
Im Büro wurden wir jetzt
selber vom Chef empfangen und bekamen für den Donnerstag zwei Karten und der Mitteilung,
daß wir uns ab 8 Uhr vor unserer Wohnung in Wandersachen bereit halten sollten.
Wir fuhren nach Hause um
das Geheimnis der Tasche zu lüften.
Was sich dort verbarg und
was wir bei unseren Goldwäscherausflug erlebten erfahrt Ihr in meinem nächsten
Bericht wenn Ihr noch neugierig auf
meine Erlebnisse seit.